Poolheizung – für angenehmes Schwimmen

Poolheizung - für angenehmes SchwimmenKennen Sie eine schönere Jahreszeit als den Sommer? Den meisten Deutschen geht es da genauso. Je wärmer es ist, desto mehr wünschen wir uns eine Abkühlung – am liebsten in einem Pool. So steht auch mittlerweile in vielen Gärten ein Pool, um sich die warmen Tage zu versüßen. Doch was macht man eigentlich mit diesem Pool, wenn der Sommer ein wenig kühler ausfällt? Wollen wir uns nichts vormachen: Die meisten Sommer gestalten sich in Bezug auf die Temperaturen nicht unbedingt, wie wir es uns erträumen. So haben wir es in unserem Pool mit eher lausigen Wassertemperaturen zu tun. Was nun? Diese so hinnehmen und Gefahr laufen, dass wir uns erkälten? Auf diese Frage kann es nur ein klares NEIN geben. Wozu bitte gibt es Poolheizungen? Ja, Sie haben richtig gehört. Wenn die Sonne nicht im Stande ist, das Wasser im Pool aufzuwärmen, muss eben mit ein wenig Technik nachgeholfen werden. Wie gut, dass es diesbezüglich viele gute Poolheizungen auf dem Markt gibt. Worauf bei einem Kauf zu achten ist, wollen wir heute aufdecken. 

Die Poolheizung als Alternative

Richtig, wenn man sich zum eigenen Vergnügen, vornehmlich aber dem der Kinder einen Pool anschafft, möchte man auch, dass er genutzt wird. Können wir ausreichend Sonneneinstrahlung verzeichnen, ist dies kein Problem, da die Sonne das Wasser schnell und effektiv derart aufwärmt, dass man ganz toll darin planschen kann, ohne sich kalte Zehen zu holen. Doch nicht immer ist dem gegeben. Sicherlich mag es ein regionales Problem sein. Dennoch kann es von Vorteil sein, auf einen eher kalten Sommer vorbereitet zu sein und zu wissen, wie man dennoch seinen Pool nutzen kann. Denn eines ist gewiss: Nicht jeder mag in wirklich kaltem Wasser baden, wenn schon die Außentemperaturen die 20°C-Marke kaum überschreiten. 

Strom oder Solar?

Schaut man sich im Reich der Poolheizungen um, so wird man feststellen, dass sie entweder mit Strom oder Solar betrieben werden. In diesem Punkt wird unterschieden zwischen 
  • Der Solarmatte: Sie wird wie eine reguläre Poolabdeckung auf den Pool gelegt und durch Sonnenlicht betrieben. Die Solarmatte ist sowohl in der Anschaffung als auch im Unterhalt recht günstig. Allerdings, wie der Name es bereits sagt, ist auch sie von der Sonneneinstrahlung abhängig. In einem vollkommen wolkenverhangenen Sommer ist sie also vielleicht nicht ganz so praktisch. Es käme auf einen Versuch an, wie effektiv sie auch die kleinsten Sonnenstrahlen einfangen kann. Die Solarmatte wird in unterschiedlichen Größen angeboten, um auch die unterschiedlich großen Pools bedienen zu können. 
  • Die Solarheizung, die auch Sonnenabsorber genannt wird: Die ist schon ein wenig komplizierter in der Anwendung als die Solarmatte. Die Solarheizungen für einen Pool sind mit zwei Schläuchen ausgestattet, die an den Pool angeschlossen werden. Auf der einen Seite wird kaltes Wasser aus dem Pool herausgezogen und durch den Absorber, der neben dem Pool positioniert wird, gepumpt. Wird das Wasser also auf der anderen Seite wieder in den Pool zurückgeleitet ist es aufgewärmt. Somit wird in einem dauerhaften Kreislauf Wasser dem Pool entzogen, aufgewärmt und wieder zurückgeleitet. Bei dieser Variante stehen nur Anschaffungskosten ins Haus. Es werden keine weiteren Materialien benötigt, um diese Art der Wärmepumpe am Laufen zu halten. Denn sie werden mit der Poolpumpe gekoppelt. Diese ist bei den regulären Pools ohnehin im Lieferumfang enthalten. Allerdings ist auch hier der Wirkungsgrad wieder von der täglichen Sonneneinstrahlung abhängig. In dieser Kategorie gibt es verschiedene Optionen, den Sonnenkollektor zu positionieren. Dies ist herstellerabhängig. Gemäß Herstellerangaben kann das Wasser auf diese Weise zwischen ein und drei Grad erwärmt werden.
  • Die Wärmepumpe mit Stromanschluss: Genau genommen funktionieren auch sie nach dem Prinzip, das bei den Solarkollektoren soeben beschrieben wurde. Allerdings sind sie nicht auf die Sonneneinstrahlung angewiesen, sondern werden mittels Stromanschluss angetrieben. Auch sie sind mit der Poolpumpe verbunden, damit ein steter Wasserdurchfluss gewährleistet ist. Allerdings sollte der Pool in diesem Fall nahe an einem Stromanschluss gelegen sein, damit die Wärmepumpe betrieben werden kann. Im Gegensatz zur Solarpumpe können mit Hilfe des Stromanschlusses auch größere Wassermengen vom Pool und wieder zurück gepumpt werden. Der große Vorteil der Wärmepumpe aber ist die Tatsache, dass man die gewünschte Temperatur, um die das Wasser aufgewärmt werden soll, exakt einstellen kann. Die meisten Modelle können auf maximal 40°C eingestellt. Allerdings sollte man im Vorweg bereits bedenken, dass diese Variante während des Gebrauchs mit Stromkosten einhergeht. Stromkosten, die zur Zeit leider eine steigende Tendenz aufweisen. Würde der Pool während des gesamten Sommers beheizt werden müssen, ist mit einer satten Nachzahlung zu rechnen. Nein – dies soll den Einsatz einer Poolheizung nicht verhindern. Dennoch ist dies ein Punkt, den nicht jeder, der sich eine Poolheizung anschafft, auch gut bedacht hat. 


Mehr Effektivität

Um dennoch auf günstige Weise zu einer akzeptablen Erwärmung des Poolwassers zu kommen, können zwei oder mehr Sonnenabsorber / Solarheizungen für den Pool aneinandergekoppelt werden. Diese einfache Rechnung geht tatsächlich auf und würde eine Erwärmung zwischen 2°C und 6°C ergeben. So könnten auch drei Sonnenabsorber kombiniert werden. Wer zusätzlich noch eine Sonnenmatte einsetzen möchte, kann dies gerne tun. Denn auch sie bringt noch ein bis zwei Grad Wärme zusätzlich ins Wasser. Allerdings ist auch dann der Erfolg von den äußeren Umständen abhängig: Außentemperatur, Bewölkungsgrad, vorhandene Wassertemperatur und nicht zu vergessen die Poolgröße. Je größer der Pool ist, desto geringer sind die Auswirkungen der Solar-Poolheizung.  Selbstverständlich spielt auch die Durchflussmenge eine Rolle. Bei der Solarmatte ist sie unerheblich, da diese direkt auf dem Wasser liegt und die Wärme auch direkt an das Wasser abgibt. Elektrische Pumpen können bis zu 2.000l pro Minute durchfließen lassen. Die Angaben schwanken zwischen den Modellen sehr stark und sollten daher direkt der Produktbeschreibung entnommen werden. Es gilt der Grundsatz: Je mehr Wasser durch den Absorber geleitet werden kann, desto effektiver ist die Wassererwärmung. 

Achtung Abmessungen

Wie bereits erwähnt, ist die Solarmatte in unterschiedlichen Größen, aber ausschließlich in runder Form erhältlich. Anders sieht es bei den Solarabsorber aus. Sie sind relativ großflächig konstruiert. Das bedeutet, dass sie viel Platz einnehmen. Dieser ist allerdings nicht in jedem Garten vorhanden. Messen Sie das betroffene Gebiet im Garten vorher sorgfältig aus, bevor eine Solarheizung für den Pool gekauft wird. Sicher ist sicher!
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